Wusstest du schon, dass ...
... Glühwürmchen selbst ihr Licht erzeugen,
das viel besser ist als jedes vom Menschen erzeugte Licht.Manche Tiere können ganz ohne Hilfe selbst Licht erzeugen. Wir Menschen können das nicht. Wäre doch lustig, wenn wir einen Schalter an der Nase hätten, der bei Betätigung unsere Stirn zum Leuchten bringen würde. Stell dir das einmal vor.
Das können wir nicht, aber wir sind schlau. So produzieren wir Licht mit Hilfe des elektrischen Stroms. Schade ist nur, dass dabei viel Energie vergeudet wird. So erzeugen wir zwar Licht aber auch gleichzeitig Wärme.
Wird im Verhältnis zur Lichtausbeute viel Wärme erzeugt, sprechen wir von einem schlechten Wirkungsgrad.
Eine Glühbirne hat den schlechten Wirkungsgrad von 5 bis 10 Prozent. Es wird dabei die meiste Energie in Wärme umgewandelt. Das merkst du wenn du eine leuchtende Glühbirne anfasst. Lieber nicht – da verbrennst du dir gleich die Finger.
Eine Leuchtstoffröhre ist da schon besser. Sie hat einen Wirkungsgrad von 20-30 Prozent.
In den letzten Jahren hat man viel geforscht und die LEDs immer mehr verbessert und die haben jetzt tatsächlich einen Wirkungsgrad von über 50 Prozent. Das ist richtig super!
Aber jetzt kommt das Erstaunliche!
Das Glühwürmchen, ein kleiner Käfer, den wir in Sommernächten beobachten können, leuchtet ganz schön hell. Dabei geht es absolut sparsam mit der eingesetzten Energie um. Fast keine Energie geht dabei durch Wärme verloren. Seine Lichterzeugung hat den fantastischen Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Da ist der Mensch noch weit davon entfernt!
Übrigens das Weibchen sieht nicht aus wie ein Käfer sondern eher wie eine Assel (siehe Bild).
Beide Geschlechter erzeugen das kalte Licht durch einen chemischen Vorgang mit Hilfe des Luciferens und des Katalysator-Enzyms Luciferase.
Die Lichtausbeute ist ausgesprochen gut. Fast die ganze Energie wird tatsächlich in Licht umgesetzt und nicht wie bei unseren Lampen in Wärme.
Viele in der Natur vorkommende Prozesse sind einfach perfekt. Das haben mittlerweile viele Forscher erkannt. Deshalb untersuchen sie diese Vorgänge ganz genau, um sie dann für die Technik verfügbar zu machen.
Diesen Forschungszweig nennt man Bionik.