Das Notizbuch der Antike bestand aus Holztäfelchen - z. T. wie dies ausgestellte - mit einer dünnen Wachsschicht versehen.
Copyright: Alexander Schick
Mit dem Griffel (stilus) aus Bronze oder Eisen lassen sich die Schriftzeichen in das Wachs einritzen. Das flache Ende des Bronzegriffels dient zum Glattstreichen des alten Textes, um das Täfelchen wieder neu zu beschriften. Die Verschluß-Schnur wurde oft mit einer Siegelkapsel aus Bronze verschlossen.
Im Neuen Testament wird eine Schreibtafel direkt erwähnt. Nach Lukas 1, 63 forderte der zeitweise stumme Priester Zacharias bei der Geburt seines Sohnes eine kleine Tafel (Pinax) und schrieb darauf: "Sein Name ist Johannes" (=Johannes der Täufer). Man vermutet, dass auch die Jünger Jesu solche Notiztafeln benutzt haben könnten.
Copyright: Alexander Schick